Datenerhebung für nachhaltige Wärmeversorgung gestartet
Die Gemeinde Rheinmünster möchte sich in Zusammenarbeit mit der Energieagentur Mittelbaden gGmbH auf den Weg in Richtung autarke Energieversorgung machen und somit ihre Klimaschutzanstrengungen weiter vorantreiben. Ziel des Vorhabens, das zu 75 % aus staatlichen Mitteln gefördert wird, ist eine deutliche Senkung von Energieverbrauch und CO2-Ausstoß bei zeitgleicher regionaler Versorgung. „Insbesondere für die kommunalen Gebäude, u.a. die Realschule und das Rathaus, soll eine nachhaltige Wärmeversorgung im Verbund geschaffen werden. Auch für private Gebäudeeigentümer*innen im Quartier werden wir Anschlussmöglichkeiten und weitere effiziente Versorgungslösungen prüfen“, macht Bürgermeister Thomas Lachnicht deutlich.
Das geplante Untersuchungsgebiet erstreckt sich von den Gebäuden des Siedlerhofs ausgehend bis zum Acherner Mühlbach im Süden. Dort wird es weiter durch die Sporthalle und die Bahnhofstraße bis hin zur Lindenbrunnenstraße im Südwesten begrenzt. Eine weitere Abgrenzung erfolgt durch den Krebsbach, den Acherner Mühlbach und den Kanalbach im Westen und von dort bis hin zum Friedhof, weiter bis hin zum nördlichen Ende der Siedlungsfläche und von dort ausgehend zurück in Richtung Siedlerhof, sodass auch das gesamte Wohngebiet nördlich der Hurststraße inbegriffen ist. Gebäude entlang der Straßenzüge, die die Grenzen des Untersuchungsgebietes darstellen, werden beiderseitig in das Quartierskonzept eingebunden. Bereits seit Juli erheben die Experten der Energieagentur Mittelbaden gGmbH und der IBS Ingenieurgesellschaft Daten zum energetischen Zustand der kommunalen Gebäude und zur vorhandenen Infrastruktur.
„Von zentraler Bedeutung bei Quartierskonzepten ist ein intensiver Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort“, verdeutlicht Fabienne Körner, Geschäftsführerin der Energieagentur. Die Mitarbeiter*innen werden im Rahmen einer Quartiersbegehung ab dem 1. August mit den Anwohner*innen sprechen und sich einen ersten Eindruck vom Untersuchungsgebiet verschaffen. Bürger*innen im Quartier werden per Brief über das weitere Vorgehen informiert.
Die persönlichen Gespräche sind notwendig um den Gesamtwärmebedarf des Gebietes zu ermitteln und verschiedene Versorgungslösungen zu erarbeiten. Insbesondere die Anwohner*innen, bzw. Eigentümer*innen selbst werden langfristig von den Ergebnissen des Konzepts profitieren. Gemeinsam kann eine nachhaltige Wärmeversorgung des Gebietes erarbeitet werden, die regional, versorgungssicher und zukunftsorientiert ist.
Bei Fragen oder Informationen zum Quartierkonzept steht von Seiten der Kommune Herr Konrad Reith unter 07227/955530, bzw. konrad.reith@rheinmuenster.de zur Verfügung.
Fragen rund um die Themen „Energiesparen, Sanierung und Fördermittel“ beantwortet Ihnen die Energieagentur Mittelbaden unter 07222 / 15908-21 oder per E-Mail unter kontakt@energieagentur-mittelbaden.de, dienstags von 10 bis 12 Uhr sowie donnerstags von 15 bis 17 Uhr.
Dieses Gebiet wird im Rahmen des energetischen Quartierskonzeptes betrachtet. Die Datenerhebung startete im Juli diesen Jahres.