Gemeinde Rheinmünster

Rheinmünster liegt im Oberrheingraben zwischen Baden-Baden und Bühl, am Fuße des Schwarzwaldes inmitten von Wiesenflächen, Rheinauen und Wäldern.

Die Gemeinde ist Teil einer alten Kulturlandschaft in unmittelbarer Nähe zahlreicher Sehenswürdigkeiten und Ausflugszielen. Das Freizeitangebot beinhaltet ein Hallenbad, einen 18-Loch-Golfplatz, Tennisplätze, eine Bogenschießanlage und eine Eissporthalle sowie viele Spazier- und Radwege durch malerische Wald-, Wiesen- und Rheinauelandschaften. An heißen Sommertagen locken Badeseen, um sich Abkühlung zu verschaffen.

Sehenswürdigkeiten sind das Schwarzacher Münster, der Starfighter der Canadian Royal Airforce in Söllingen und die Rheinfähre.

Der Name Rheinmünster ist Programm: Bildet doch der Rhein, der die Menschen entlang des Stromes jahrhundertelang mitgeprägt hat, ihnen Brot und Arbeit, aber auch Sorgen und Elend brachte, auf einer Länge von über zwölf Kilometern die Gemarkungsgrenze.

Das weithin sichtbare Münster ist zusammen mit einigen Wirtschaftsgebäuden und dem prächtigen Klostertor das Überbleibsel der einst diese Landschaft prägenden und beherrschenden ehemaligen Benediktinerabtei Schwarzach, die im Jahre 1803 der Säkularisation zum Opfer fiel. Bei den überregional bekannten Münsterkonzerten spürt man den Hauch der großen weiten Welt. Hochkarätige Interpreten, eine unvergleichliche Akustik und ein unnachahmliches Ambiente prägen die Veranstaltungen.


Das Wappen der Gemeinde Rheinmünster

Wappen der Gemeinde Rheinmünster

Das Wappen der Gemeinde Rheinmünster am 21. April 1975 vom Innenministerium Baden-Württemberg verliehen, vereinigt das ehemalige Klosterwappen mit Schlüssel und Schwert, das von altersher auch ein Gerichtssiegel und seit 1900 in rot-silbern-goldener Tingierung als Gemeindewappen Schwarzach geführt wurde, mit den Rosen aus dem früheren Wappen von Greffern.

Einen Schlüssel enthielt auch das sehr alte Wappen von Stollhofen, während das Schwert, als Attribut des dortigen Kirchenpatrons Mauritius, bisher eines der beiden Motive des Söllinger Wappens war. Das Wappen ist wie folgt beschrieben

“In Blau ein silbernes Schwert mit goldenem Griff, schräggekreuzt mit einem silbernen Schlüssel, darüber und darunter je eine fünfblättrige, blaubesamte goldene Rose.”

 

 


Geschichtliche Entwicklung

Rheinmünster ist ein Kind der Gemeindereform. Am 1. Oktober 1974 schlossen sich die ehemals selbständigen Gemeinden Greffern, Schwarzach mit Hildmannsfeld und Stollhofen des früheren Landkreises Bühl sowie Söllingen aus dem Landkreis Rastatt zu dieser neuen Gemeinde zusammen. Es wäre vermessen zu behaupten, dass dieser Zusammenschluss ganz auf freiwilliger Basis erfolgt ist. Die Geburtswehen waren lang und heftig, allzu groß war nämlich „der Druck von Oben“, unter dessen Maximen die Eingliederungsverhandlungen geführt und schließlich aber doch zu einem gemeinsamen Ergebnis, nämlich der neuen Gemeinde Rheinmünster, führten.

Der Name „Rheinmünster“, den sich unsere Gemeinde gegeben hat, ist Programm. Da ist zum einen der Rhein, der über 12 km eine gemeinsame Gemarkungsgrenze bildet, und der die Menschen entlang seines Stromes mit geprägt hat, ihnen Brot und Arbeit, aber auch Sorgen und Elend gebracht hat. Zum anderen ist da das Schwarzacher Münster, zusammen mit einigen wenigen Wirtschaftsgebäuden und dem Klostertor verblieben, aus der einst diesen Raum prägenden und beherrschenden Benediktinerabtei, die im Jahre 1803 der Säkularisation zum Opfer fiel.

Es lag also nahe, dass Rhein und Münster Pate für die Namensgebung standen. Dass der Rhein zwar eine Gemarkungsgrenze, aber keine Beziehungsgrenze darstellt, bezeugen die freundschaftlichen Verbindungen zum Partnerschaftsverband Sère et Garonne in Südwestfrankreich. 1993 reaktiviert, basiert die Partnerschaft auf Kontakten der damaligen Gemeinde Stollhofen zur Gemeinde Castelmayran seit dem Jahre 1956.

Der „Place de Saint Nicolas de la Grave“ in Schwarzach und der „Place de Castelmayran“ in Stollhofen sind Ausdruck des europäischen Gedankens und einer lebendigen und ehrlichen Freundschaft zum Nachbarn Frankreich.

Das „Reformkind“ Rheinmünster hat alle Voraussetzungen gut zu gedeihen, zu einer stattlichen Größe heranzuwachsen und im mittelbadischen Raum zu einem beachtlichen Gemeinwesen zu werden.