Dacheindeckung weit fortgeschritten, Schutz vor winterlichen Witterungseinflüssen
Bei den umfangreichen Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen des Verwaltungsgebäudes, Rathaus Schwarzach, ist ein weiterer Baufortschritt ersichtlich. Um die Baustelle vor winterlichen Einflüssen zu schützen, werden Dachflächen, soweit möglich, verschlossen. Beim Umbau sind mit besonderem Augenmerk und in Zusammenarbeit mit dem Landesdenkmalamt die kulturhistorischen Bauteile zu erhalten und mit neuer zeitgemäßer Architektur angemessen zu ergänzen.

Die bestehenden Gebäude des Klosterhofes und auch das Münster sind mit Biberschwanzziegeln gedeckt. Für die Dacheindeckung war bisher eine Biberschwanz-Falzziegel ausgeschrieben. Aufgrund der nun vorhandenen Konstruktion war es möglich, die traditionelle Biberschwanz-Doppeldeckung umzusetzen. Die Dacheindeckung ist bereits weit fortgeschritten, die Remise fast komplett eingedeckt. Teilweise konnten schon einzelne Blechnerarbeiten begonnen werden.

Auch auf dem Dachstuhl der ehemaligen Klosterhofgaststätte sind die Dachdecker beschäftigt, um die Baustelle vor dem ersten Schnee zu schützen. Der nördliche „Eckturm“ vor dem Klostertor wird vorübergehend mit wetterfester Gewebefolie geschützt. Hier müssten die Zimmerleute deutlich mehr Balken und Sparren mehr auswechseln als ursprünglich vermutet. Die Schäden der vergangenen Jahrzehnte, die unter anderem die eingedrungene Feuchtigkeit hinterlassen hatte, wurden erst sichtbar, nachdem die bisherige Dacheindeckung entfernt war. Das Gebäude wurde vor rund zweihundertfünfzig Jahren errichtet, musste Stürmen widerstehen und hatte auch einen Brandschaden. Aus welchem Jahrhundert dieser stammt und auf welche Ursache das Schadenfeuer zurückzuführen ist, konnte nicht ermittelt werden. Auf dem „runderneuerten“ Dachstuhl wird derzeit die sogenannte Lattung aufgebracht.
Fotos: Helmut Pautler