Hans-Peter Behrens, Mitglied des Landtages Baden-Württemberg (MdL) und Nachfolger von Beate Böhlen, die Bürgerbeauftragte des Landes Baden-Württemberg wurde, informierte sich vor Ort über den Sanierungsaufwand im gemeindlichen Hallenbad.
Bürgermeister Helmut Pautler erörterte mit dem Landespolitiker und Rastatter Kreistagskollegen die wirtschaftliche Herausforderung, welche mit der geplanten Gesamtsanierung des Gebäudekomplexes im Ortsteil Greffern verbunden ist. Behrens nahm die Gelegenheit wahr, sowohl die Schwimmhalle, als auch die „Technik-Katakomben“, die sich im Untergeschoss des Gebäudes befinden, zu besichtigen.
Bei dem geschätzten Gesamtaufwand für die „Runderneuerung“ des Hallenbades und der Technik geht das beauftragte Ingenieurbüro von rund 9,5 Millionen Euro aus. Gemeindeoberhaupt Pautler berichtete, dass von der Gemeinde Fördermittel des Bundes beantragt wurden. Diese reichen, sofern es einen Zusagebescheid geben sollte, allerdings nicht für deine Gesamtsanierung aus. Deshalb wirbt die Gemeinde auch um Unterstützung bei der Landesregierung, damit das regional bedeutsame Hallenbad mittelfristig eine zeitgemäße Sanierung erfährt.
Hans-Peter Behrens, der vor Jahren auch in Rheinmünster ansässig war, sagte zu, die Bemühungen von Gemeinderat und Verwaltung zu unterstützen. Im Untergeschoss des Hallenbades konnte Rathauschef Rathaus-Chef den derzeitigen Baustellenbetrieb zeigen.

Fachhandwerker, das gemeindliche Personal mit Betriebsleiter Stefan Röder an der Spitze und Hausmeister Oliver Stadtmüller, beschäftigten sich seit mehreren Wochen mit dem Austausch der Aufbereitungsanlage für das Brauchwasser.
Die Auftragssumme für dieses Gewerk beläuft sich auf rund 150.000 Euro. Die Maßnahmen sind erforderlich, um die gesetzlichen Grenzwerte einzuhalten. Bei einer Untersuchung im Februar hatte das Staatliche Gesundheitsamt das Einhalten der entsprechenden Vorgaben angemahnt.
Damit auch die geltenden Sicherheitsbestimmungen eingehalten werden, wurden bei dieser Gelegenheit im Zuge der laufenden Arbeiten auch die technischen Sicherheitseinrichtungen für die Lagerung von Desinfektionsmitteln ertüchtigt. Zudem war ein zentraler Druckminderer einzubauen. Dieser verhindert, dass plötzliche Druckstöße aus dem Trinkwassernetz in das hauseigene Leitungsnetz weitergegeben werden.

Ein wichtiges Themenfeld ist für den Landtagsabgeordneten Behrens auch die Sicherheit im Straßenverkehr. Nach seiner Einschätzung haben sich Kreisverkehrsanlage an vielen Stellen in Baden-Württemberg, insbesondere auch im Landkreis Rastatt, bewährt. Die Unfallhäufigkeit an unübersichtlichen Kreuzungsbereichen nahm, so seine Erfahrungen, nach dem Bau von Verkehrskreiseln deutlich ab. Darüber hinaus kann an Ampelkreuzungen, sofern diese durch Kreisverkehre ersetzt werden, auf die Lichtzeichenanlage verzichtet werden. Es gibt allerdings einen großen Wermutstropfen, denn erfahrungsgemäß sind mit jedem Kreisverkehr umfangreiche Arbeiten erforderlich. Durchschnittliche Kosten von einer Millionen Euro sind üblich. Bürgermeister Helmut Pautler nahm die Gelegenheit wahr, in diesem Zusammenhang auf die Kreuzung der Landesstraßen L 85/L75 vor dem Chemiepark hinzuweisen.
Darüber hinaus regte Bürgermeister Helmut Pautler an, die Verkehrssituation am westlichen Ortsausgang des Ortsteils Schwarzach näher zu betrachten. In Höhe des Einkaufsmarktes münden hier eine Kreisstraße und eine Gemeindestraße in die Landesstraße L85 ein. Hier besteht zudem die Besonderheit, dass ein Bachlauf schräg unter dem Kreuzungsbereich verläuft. An solchen Stellen ist mit ganz erheblichen Mehrkosten zu rechnen.