Karl Nachbauer, Ortsvorsteher a.D., „Zeitzeuge“ der Entwicklung der Reformgemeinde Rheinmünster, hat vor allem in den Entstehungsjahren aktiv an der Gestaltung des Gemeindegeschehens und dem Zusammenschluss der Ortsteilgemeinden mitgewirkt.
Gemeinsam mit Rathauschef Helmut Pautler ging Karl Nachbauer diese Woche auf Baustellenbesichtigung.

Startschuss für die Umbau- und Erweiterung des Rathauses war im Dezember 2020. Begonnen wurden die Baumaßnahmen mit dem Umbau der ehemaligen Gaststätte „Klosterhof“ und der Remise des „Wohnturms“ nördlich des Klostertors.
Bild 1 Ortsvorsteher a.D. Karl Nachbauer
Erinnerungen werden wach:
Mit verschmitztem Lächeln berichtete Karl Nachbauer dem Gemeindeoberhaupt von einer Begebenheit im Jahr 1954 in der ehemaligen Gaststätte Klosterhof. Rechtzeitig zur Fußballweltmeisterschaft stand ein „geliehener“ Fernseher mit einer größeren Bildröhre in der Gaststätte. Karl Nachbauer wettete: „Deutschland wird Weltmeister“. Er behielt recht und gewann an diesem Abend mit zwei Wetteinsätzen zehn Mark.
Karl Nachbauer, der vor wenigen Tagen einen „närrischen“ Geburtstag feierte, erläuterte Rathauschef Helmut Pautler die Geschichte der Klosterhof-Gaststätte, die seinerzeitigen An- und Umbaumaßnahmen, erinnerte an die Verwendung einzelner Gebäudeteile und die Bedeutung der regelmäßigen Stammtische und Veranstaltungen in den 1960er und 1970er Jahren. Aus dem Gedächtnis konnte der bewundernswert rüstige 88-Jährige in allen Einzelheiten abrufen, wann und zu welchem Zweck die Gemeinde Rheinmünster die Klosterhofgaststätte in den 80er Jahren erwarb. Dach und Fenster wurden seinerzeit erneuert. Karl Nachbauer konnte auch berichten, weswegen das Gebäude anschließend in einen „Dornröschenschlaf“ fiel.