
Unter den TOP 10 der teuersten Stämme landete bei der diesjährigen Bruchsaler Eichen- und Buntlaubholzsubmission ein Eichenstamm aus dem Gemeindewald Rheinmünster. Die Stieleiche stammte aus dem Distrikt Heidelsfirst in der Nähe von Hildmannsfeld. Der über 4 Tonnen schwere Koloss mit „Traummaßen“ von 84 cm Mittendurchmesser, 6,30 m Länge, einem Stammvolumen von 3,5 Festmetern (Kubikmetern), einem gleichmäßigen Jahrringaufbau und einem walzenförmigen, astreinen, bolzengeraden Stamm erzielte den stolzen Erlös von 6.139 EUR. Das Höchstgebot unter 21 abgegebenen Geboten von Furnier- und Sägewerken aus Deutschland und Frankreich gab ein Furnierwerk vom Main ab. Insgesamt war der Gemeindewald Rheinmünster mit 21 Stämmen (11 Stieleichen, 8 Roteichen, 1 Bergahorn und 1 Esche) mit einem Gesamtvolumen von 52,5 Festmeter auf der Submission vertreten. Sie erbrachten einen Gesamterlös von 49.225 EUR. Die von Revierleiter Sebastian Gasperini und Trainee Charlotte Fortnagel, welche Revierleiter Wolfgang Maier krankheitsbedingt vertritt, handverlesenen Stämme stellen sozusagen das Premiumprodukt aus dem Gemeindewald Rheinmünster dar und zeigen, dass bei konsequenter Pflege und Förderung heimisches Wertholz aus nachhaltiger Waldwirtschaft im Einklang mit Naturschutz und Erholung erzielbar ist. An der Bruchsaler Submission beteiligten sich die unteren Forstbehörden der Landkreise Karlsruhe, Rhein-Neckar-Kreis, Rastatt, des Stadtkreises Heidelberg, die Stadt Mosbach, eine Holzverkaufsgenossenschaft aus dem Odenwald und drei Forstbezirke der Anstalt öffentlichen Rechts Forst Baden-Württemberg. Das Angebot der Kommunen und unteren Forstbehörden bestand aus 1.372 Festmeter Wertholz von insgesamt 21 Laubbaumarten und Lärchen. 44 Furnier- und Sägewerke aus Deutschland, Frankreich, Österreich und Italien gaben insgesamt 7143 Gebote ab. Haupterzeugnisse dieser Werke sind unter anderem Furniere und Schnittholz, die verarbeitet werden zu hochwertigen Möbeln, Türen, Wandverkleidungen, Dekore, Dielenfußböden, Holzfässer, Turngeräten oder Musikinstrumenten um nur ein paar Beispiele zu den unterschiedlichen und vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten zu nennen. In diesen Produkten bleibt das CO2, das die Bäume der Atmosphäre während der Wachstumsphase entzogen haben, viele Jahrzehnte gespeichert. Organisation und Abwicklung der Submission obliegt den Holzverkaufsstellen der teilnehmenden Organisationseinheiten unter Federführung des Landkreises Karlsruhe. Die erzielten Erlöse übertrafen durchweg die Erwartungen.