Antrittsbesuch des Landrats in Rheinmünster: Das Großprojekt Rathaus nimmt Formen an

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(lra). Bürgermeister Helmut Pautler ist zuversichtlich, dass die Erweiterung des Rathauses der Gemeinde Rheinmünster und die Sanierung des Bestandsgebäudes noch in diesem Jahr fertig sein könnte. Landrat Dr. Christian Dusch ließ sich bei seinem Antrittsbesuch den Um- und Ausbau in den Wirtschaftsgebäuden des ehemaligen Benediktinerklosters erläutern. „Es ist ein mutiges Projekt, aber es ist ein wichtiger Schritt für die Verwaltung in Rheinmünster“, erklärte der Landrat. Einwohner, Besucher, Gemeinderäte sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter würden von dem neuen Gebäude profitieren. Der Rathauskomplex fügt sich gelungen in das Ensemble um das romanische Münster im Ortsteil Schwarzach ein. Bürgermeister Pautler hofft darauf, dass bei den vom Landkreis Rastatt und der Gemeinde Rheinmünster organisierten Konzerten künftig auch der Rosengarten in einem Begleitprogramm einbezogen werden kann.

Beim Chemiepark Rheinmünster und den daran angeschlossenen Gewerbeflächen verfolgt die Gemeinde das Ziel, vor allem den Schwerlastverkehr so gering wie möglich zu halten. Möglich sei dies insbesondere wegen des vorhandenen Gleisanschlusses und dem Industriehafen an der Bundeswasserstraße Rhein, erklärte Bürgermeister Pautler. Eine Herausforderung für die Gemeinde ist derweil die jüngst festgestellte PFC-Belastung weiterer Flächen auf der Gemarkung von Rheinmünster, die eine Bebauung anspruchsvoller mache und denkbare Nutzungen deutlich einschränke.

Zur teilweise maroden Oberfläche der K 3761 zwischen der L 75 und dem Ortsteil Schiftung sagte Landrat Dr. Christian Dusch zu, dass für den am stärksten beschädigten Abschnitt die Planung im Straßenbauamt des Landratsamts nun beginne und der Beginn einer Sanierung gegebenenfalls schon im nächsten Jahr möglich sei. Auch die Radwege entlang der K 3735 von der L 75 nach Schwarzach sowie von Stollhofen zum Airpark würden im Jahr 2023 gebaut. Hierfür zeigt sich die Gemeinde Rheinmünster sehr dankbar, so Rathauschef Helmut Pautler.

Die Sanierung des Hallenbads im Ortsteil Greffern ist aus Sicht von Bürgermeister Helmut Pautler ein weiteres, wichtiges Vorhaben. Es hänge untrennbar zusammen mit der Sanierung der benachbarten Turn- und Festhalle, deren Heizung und Haustechnik mit dem Hallenbad technisch verbunden und als Einheit zu betrachten sind. Ein Bundeszuschuss von rund drei Millionen Euro sei für das viele Millionen Euro teure Projekt bereits zugesagt, erklärte Bürgermeister Pautler. Er hofft nun auf weitere Finanzmittel des Landes, da in das Sanierungsprojekt die Sporthalle der Schule bautechnisch mit eingebunden sein müsse. Landrat Dr. Dusch ermutigt die Gemeinde dazu, einen entsprechenden Antrag an das Land zu stellen und sicherte seine Unterstützung zu.

Für die Rheinfähre von Greffern nach Drusenheim hat Bürgermeister Pautler unterdessen eine Vision für die nächsten Jahrzehnte: Er kann sich wegen der zunehmenden Bedeutung des grenzüberschreitenden Verkehrs eine zusätzliche Brücke für Fahrräder und Fußgänger über den Rhein vorstellen. Die Drusenheimer Seite stehe diesem Zukunftsprojekt sehr offen gegenüber. Landrat Dr. Dusch bezeichnete das Vorhaben als „sehr interessanten Gedanken“.

Besuch in der Rathaus-Baustelle: Landrat Dr. Christian Dusch (links) und Bürgermeister Helmut Pautler.
Foto: Michael Janke